Depressive Verstimmung
Tipps im Umgang mit depressiven Verstimmungen (z.B. Winterblues)
Bei einer depressiven Verstimmung gibt es mehrere Strategien und Methoden, die helfen können, die Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Dabei ist es wichtig zwischen einer Verstimmung und einer echten Depression zu unterscheiden. Während eine depressive Verstimmung zum Leben dazu gehört und völlig normal ist, handelt es sich bei einer Depression um eine psychische Störung, die mit professioneller medizinischer und therapeutischer Hilfe behandelt werden sollte. Folgende Tipps beziehen sich daher auf eine depressive Verstimmung, wie sie vor allem im Herbst und Winter häufiger in Erscheinung tritt.
Regelmäßige Bewegung: Sport und regelmäßige körperliche Aktivität können nachweislich die Symptome einer Depression lindern. Bewegung setzt Endorphine frei, die natürliche Stimmungsaufheller sind, und kann dadurch die allgemeine Energie steigern. Gehen Sie regelmäßig in die frische Luft und bewegen sich in freier Natur.
Ausreichend Schlaf: Schlaf hat einen großen Einfluss auf die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden. Eine gute Schlafroutine zu entwickeln und für ausreichend Schlaf zu sorgen, ist entscheidend. Dabei kommt es vor allem auf die Qualität des Schlafs an. Sorgen Sie für eine förderliche Umgebung, in dem Sie alle Störquellen (auch das Handy) aus dem Schlafzimmer entfernen!
Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Proteinen ist, kann ebenfalls zur Stimmungsverbesserung beitragen. Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl und einigen Samen vorkommen, haben gezeigt, dass sie positiv auf depressive Symptome wirken können.
Reduktion von Stress: Häufiger und andauernder Stress sind Hauptursachen für depressive Verstimmungen. Techniken zur Stressbewältigung wie Meditation, Atemübungen, Achtsamkeit oder Yoga können helfen, Stress abzubauen und damit die Stimmung zu verbessern.
Soziale Interaktion: Soziale Unterstützung ist sehr wichtig. Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen oder sich einer Gruppe oder einem Verein anzuschließen, kann hilfreich sein, um sich weniger isoliert zu fühlen.
Hobbies und Interessen pflegen: Suchen Sie nach Aktivitäten, die Ihnen Freude und Zufriedenheit bringen, und üben diese regelmäßig aus. Wenn Sie das Hobby zusammen mit Freunden ausüben, schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.
Lichttherapie: Bei saisonalen depressiven Verstimmungen kann auch eine Lichttherapie hilfreich sein. Die Exposition gegenüber einem Lichttherapiegerät kann besonders in den Wintermonaten stimmungsaufhellend wirken.
Tagebuch schreiben: Depressive Verstimmungen werden häufig durch Grübeleien und negative Gedankenströme begleitet, weshalb eine gute Gedankenhygiene hilfreich ist. Hierzu bedienen Sie sich des altbewährten Tagebuchschreibens. Schreiben Sie einfach alles auf, was Ihnen durch den Kopf geht, ohne darauf zu achten, ob es Sinn ergibt oder nicht. Jedes Wort das Sie niederschreiben, können Sie im Kopf loslassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass regelmäßige Bewegung in der frischen Luft, zusammen mit Freunden und Menschen, die einem gut tun, neben dem führen eines Tagebuchs, dabei helfen, depressive Verstimmungen aufzuhellen. Gesunde Ernährung und ein erholsamer Schlaf sind wesentliche Elemente des allgemeinen Wohlbefindens und sollten daher besondere Beachtung genießen!